Berichte
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Mit hohen Erwartungen reisten wir nach Schwerin zum 21. Drachenbootfestival am Pfaffenteich. Die Erinnerungen an 2011 waren noch in den Köpfen: das sensationelle 1000m-Rennen, die Gänsehaut-Atmosphäre bei der Siegerehrung, der dritte Platz, das fabelhafte Wetter, etc.
Die Messlatte war hoch, ebenso wie das Niveau der Teams, denn durch die bevorstehende Deutsche Meisterschaft fanden sich in Schwerin viele Teams zusammen, welche diese Regatta als letzte Generalprobe betrachteten. In jedem Rennen hieß es für uns also "vollste Konzentration" und möglichst wenig Fehler machen.
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Voller Anspannung fieberten wir dem ersten Rennen in Warnemünde 2012 entgegen. Im Vergleich zu 2011 waren wir nicht mehr der absolute Underdog, sondern hatten uns doch durch einige Erfolge einen gewissen Ruf erpaddelt. Eine personelle Hiobsbotschaft rüttelte das Team am frühen Samstagmorgen gleich wach. Dennoch verschliefen wir das erste Rennen ein wenig und konnten uns mit einer Zeit von 1:10,14min zwar im oberen Bereich der Teams festsetzen, mussten aber die Havana Boys neben uns als Erste ins Ziel lassen. Da war noch Luft nach oben für uns. Im zweiten Rennen galt es dann wieder konzentrierter zu fahren, vor allem ruhiger und entschlossener, gerade beim Start. Dies gelang wieder nur zur Hälfte, mit einer Zeit von 1:11,42min schafften wir es aber unterm Strich sicher unter die 12 besten Teams über 280m - die A-Klasse war erreicht. Nun war Nervenstärke gefordert. Im Halbfinale musste Platz 1 oder 2 her um eine Chance auf das große A-Finale zu haben. Doch wieder fehlten uns am Ende nur Zehntelsekunden und wir rutschten als zeitschnellster Dritter dann wenigsten noch ins kleine A-Finale. Während wir uns 2011 noch diebisch darüber freuten, konnten wir uns dieses Jahr anfangs nicht mehr so euphorisch zeigen - die eigenen Ansprüche sind in den vergangenen Monaten erheblich gestiegen. Als der erste Frust dann jedoch wieder vorbei war, sammelten wir noch einmal alle Kräfte für das Rennen um Platz 5, womit wir uns im Vergleich zu 2011 sogar um einen Platz verbessert hätten. Doch obwohl dieses Rennen gefühlt sehr sehr gut lief, landeten wir mit 1:11,12min auf Rang 7. Mehr war an diesem Tag nicht möglich, aber am Ende des ersten Regattatages machte sich dann auch Stolz wieder breit. 75 Teams ließen wir hinter uns, in den Rennen fehlten teilweilse nur Zehntel- und Hunderstel, so dass wir im Hinblick auf die DM durchaus optimistisch sein können.
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