Pfaffenteich 2010 stand für uns Seebären schon von Anfang an unter keinem guten Stern. A – war es schon mal bewölkt, regnerisch und kalt; B – wir hatten zu wenig Frauen, was in jederlei Hinsicht immer schlecht ist für die Quote; C – Unser ach so geliebter Team-Kaptein (Steven) wurde leider krank und musste nach dem ersten Rennen die Segel streichen und uns alleine den Wettkampf bestreiten lassen. Aber beginnen wir am besten mit dem Beginn...
Am Freitag Nachmittag/Abend (13.August) trudelten alle des Teams allmählich auf dem umfunktionierten Sportplatz des Schweriner FC’s ein. Ein fix aufgebautes Zelt, Grill an, eine Runde Pfeffi und dann war der Abend auch schon fast vorbei. Außer für unseren Team-Kaptein, der erst mitten in der Nacht auf dem Platz auftauchte. Eine kurze Runde wurde dann noch geschnackt und dann ging‘s auch schon ab in die Falle, um ausgeruht in den Wettkampf starten zu können.
Der erste Wettkamptag fing wie schon beschrieben natürlich mit Regen erst mal bescheiden an. Aber der Wettkampf sollte trotzdem verhältnismäßig gut starten. In unserem ersten Lauf konnten wir uns sehr gut behaupten und mit einer Zeit von 1:01,69 einen soliden 2. Platz erpaddeln. Lediglich den Spreepoint Dragons mussten wir mit einer Sekunde den Vortritt lassen. Leider musste nach diesem Rennen Steven uns leider verlassen, da es ihm sichtlich schlechter ging und es daher wettkampftechnisch für ihn keinen Sinn mehr machte. Demnach mussten wir uns ab diesem Zeitpunkt nicht nur Frauen sondern auch Steuermänner ausleihen, was uns aber ohne Probleme gelang – ich sag nur Charisma:D (kleiner Scherz am Rande) Allgemein hatten wir zwischen den Läufen immer sehr Zeit, was uns jedoch nichts ausmachte und wir uns als Affen des Pfaffenteiches mit Bananen nur so zubombten. Frisch gestärkt und mit ein wenig Euphorie aus dem ersten Lauf ging es dann um ca. 13:30Uhr weiter mit unserem zweiten Lauf. Mit einem 3. Platz und einer Zeit von 1:00,04 konnten wir unsere Leistung aus dem ersten Lauf bestätigen und qualifizierten uns für die Champions-Klasse am nächsten Tag. Recht zufrieden konnten wir auf diese ersten 250m-Läufe schauen und bereiteten uns danach auf das Langstreckenrennen (1000m) vor, natürlich wieder mit reichlich Bananen;-)
Unser 1000m-Rennen startete um 17:00Uhr. Die ersten 500m konnten wir uns an das vor uns gestartete Team herankämpfen. Jedoch gelang uns keine überragende Wende und somit verloren wir merklich an „Boden“. Diesen Verlust konnten wir auch mit unserer Leistung auf der Rücktour nicht mehr aufholen und beendeten den Lauf am Ende mit einer Zeit von 4:50,37min. Damit etablierten wir uns stabil im Mittelfeld mit einem 37. Platz von 71 gestarteten Teams. Dementsprechend konnten wir am ersten Abend gut feiern, was wir natürlich auch taten. Mit einem grandiosen Feuerwerk und jeder Menge Tanzeinlagen unsererseits (die Krabbe, oder auch die Qualle) fielen wir im Getümmel um die Bühne ordentlich auf, aber das störte uns nicht. Mit lauter Musik und ordentlich Gegröle beendeten wir den Tag auf dem Sportplatz.
Tag 2, quasi Sonntag quasi: Nachdem wir am Morgen Maik auf dem Sportplatz zurückgelassen hatten, Sorry Maik, bereiteten wir den Kampfschauplatz vor. Gladiatorengleich liefen wir zum Marshallingbereich. Diese Einschwörung des Teams auf den Wettkampf konnte leider eine derbe Enttäuschung im 3. Lauf, quasi dem 1 Champions-klassen—Lauf, nicht verhindern. Mehr als ein 7. Platz war leider nicht drin (1:00,84). Die Niedergeschlagenheit war natürlich verständlich, wich aber schnell dem Ehrgeiz im letzten Lauf nochmal alles rauszuholen. Aufgeheizt für den letzten ShowDown machten wir uns frisch an Werk. Das Ziel war unter einer Minute zu gelangen. Gebührend für unseren Teamnamen erhielten wir für den letzten Lauf einen sehr „BÄRIGEN“ Steuermann. Es kam wie es kommen musste, ein regelrechter Platzierungskrimie deutete sich über das gesamte Rennen an. Die Zeiten machten deutlich wie knapp es bei der Zielankunft zu sich ging. Zwischen Platz 1 – 4 lagen lediglich 1,5 Zehntelsekunden. Platz 2 – 4 trennten dabei sogar nur 4 Hundertstel, es passte quasi nicht mal ein Skatblatt dazwischen. Für uns blieb leider nur der 4. Platz, aber das soll unsere Leistung nicht schmälern. Unser Ziel war dennoch geschafft, wir hatten die Minute geknackt und konnten mit 0:59,69min höchst zufrieden sein.
Mit einem zufriedenen 36. Platz von ca. 100 Teams (auf 250m) verabschiedeten wir uns von Schwerin. Bedanken wollen wir uns hier natürlich auch nochmal an alle Gastpaddlerinnen, die uns mit ihrer ganzen Power unterstützt haben. DAAAAANKE SCHÖÖÖÖÖN. Aber: Wir sind so geil, wir sind so geil… Alle Leute lieben uns, denn WIR SIND SO GEIL:D