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Großer Sport in kleinen Booten- KfRG Rostocker Seebären bei den 5. gemeinsamen Deutschen Drachenboot-Meisterschaften Schwerin 2016 (Smallboat)
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- Geschrieben von: Kay Müller
Vor nun schon mehr als einer Woche nahmen die KfRG Rostocker Seebären an der 5. gemeinsamen Deutschen Drachenboot-Meisterschaft in Schwerin teil. Wie die Zeit verfliegt. Vor Kurzem feierten wir noch die sehr erfolgreiche Teilnahme an der Langstrecken-Meisterschaft in Saarbrücken und nun liegt auch schon der nächste Saisonhöhepunkt in der Vergangenheit. Unwiderbringlich nur noch erhalten in den Erinnerungen der Teilnehmer. Um diesen eine kleine Auffrischung zu verschaffen und um die interessierten Verfolger unserer Aktivitäten ins rechte Bild zu setzen, erscheint hiermit der längst überfällige Bericht zur ersten Seebären-Teilnahme an einer DM in einem RacingSmallboat.
Das seit 2014 auf dem Markt erhältliche Renn-Kleinboot erschien als Reaktion auf die gesteigerten Ansprüche von Veranstaltern und Sportlern in Hinblick auf die immer stärker frequentierte Smallboat-Klasse. Im Gegensatz zum zuvor etablierten JuniorDrachenboot liegt das Hauptaugenmerk eindeutig auf der Performance und der Leistungsfähigkeit im Wettkampfbetrieb. Höhere Geschwindigkeiten gehen natürlich zu Lasten der Stabilität und erfordern einen schlankeren Bootskörper. Diese Neuerungen und Verbesserungen mussten auch in der Vorbereitung Berücksichtigung finden. Nach Auswahltests, da es sich lediglich im 10-Sitzer handelt, und gesteigertem Wasser- und Krafttraining waren sich alle Teilnehmer einig, dass unbedingt zusätzliche Einheiten im Wettkampfgerät zu absolvieren seien. Leider ist dieser neue Bootstypus noch nicht flächendeckend in den Vereinen vorhanden, sodass die erforderlichen Einheiten beim Drachenbootverein Schwerin e.V. und ein Trainingslager beim SC Neubrandenburg e.V. absolviert wurden. Dank gilt den Organisatoren dieser Ausflüge. Unter professionellen Bedingungen gelang es relativ schnell Gefühl für die Boote zu entwickeln und ins Streckentraining überzugehen. So traten wir schließlich physisch und mental vorbereitet an den Start.
Über kurz und lang in Lübeck
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- Geschrieben von: Kay Müller
Am Sonnabend folgten einige Seebären dem Ruf aus der wendischen Partnerstadt Lübeck. Dort organisierten die "Wakenitz Drachen" von der Lübecker Ruder-Gesellschaft von 1885 e.V. ihren bereits 7. Drachencup am Wakenitzufer unweit der wunderschönen Perle, der Altstadtinsel von Lübeck. Planmäßig galt es zwei Zeitläufe über 200 m zu absolvieren, deren Zeitaddition das Endresultat abbilden sollte. Zudem fuhren die Mannschaften aus Schleswig-Holstein im internen Vergleich ihre Landesmeisterschaft auf gleicher Distanz aus, die offiziell vom LKV-SH ausgeschrieben worden war. Zusätzlich standen 6.000 m mit sechs Wenden auf dem Programm, die es auf dem toten und daher flachen Flussarm der Wakenitz zu bewältigen galt, die kurz zuvor in die Trave mündet.
Season opening, ein Tag zum verlieben – oder die Emanzipation eines „fast“-Frauenbootes
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- Geschrieben von: Ingo Minrath
"Einen guten Sportler erkennt man an seinem Sieg. Einen großen Sportler erkennt man in seiner Niederlage." Dieses Zitat eines unbekannten Autors spricht Bände. Um es direkt vorwegzunehmen: Ohne es zu ahnen, waren die Seebären zu einem denkwürdig schönen Tag mit einem großen Team angereist.
Doch der Reihe nach. Viel wurde in den Wintermonaten von Erwartungen gesprochen. Von Erwartungen auf der Basis der stark verbesserten Physis vieler Teammitglieder…gerade auch im Hinblick auf die verschiedenen Deutschen Meisterschaften, welche das Team durch’s Jahr begleiten. Nach der Langstrecken-DM stand nun also, eine Woche vor dem schönen Wettkampf von Lübeck, ein Neuling auf dem Programm. Barracuda Beach, welch ein bissiger Name, sollte zum Gradmesser werden für den Beginn der Outdoorsaison. Im schönen Neustadt-Glewe hatten die Veranstalter einen kleinen, aber feinen Wettkampf ins Leben gerufen, welcher, wohl auch wegen eines üppigen Preisgeldes, von einigen Spitzenteams wie etwa dem WSAP Sportsteam Hamburg und den Blues Brothers aus Schwerin frequentiert wurde.
Trotz vieler fehlender Spitzenkräfte machte sich ein kleines Team verstärkt durch Niklas (dem hier noch einmal ein ganz besonderer Dank ausgesprochen gehört) mit Mölkky, Kubb und Volleyball im Gepäck auf, um erste Erfahrungen sowie eine Standortbestimmung im Bereich der Kurzstrecken dieser Saison zu erhalten und einfach einen schönen Tag zu verleben. 16 Mann Bootsbesatzung waren bei mindestens 4 Frauen pro Boot gefordert und diese Quote wurde in phänomenaler Manier erreicht: insgesamt 9 Frauen und 9 Männer (darunter eine Trommlerin und ein Wechsler) waren angetreten die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Sozusagen ein "fast"-Frauenboot…zumindest im Vergleich mit den anderen Spitzenteams.
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