Aristoteles meets Seebären: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile - Frauen siegen, Männer holen Platz 3, Mixed wird Neunter.
Der Abschluss der Indoor-Saison 2011/2012. In dem sportlich hochklassigstem Feld wollten wir uns noch einmal mit den Besten messen und für die ein oder andere Überraschung sorgen. Wir traten in allen drei ausgefahrenen Klassen an und waren besonders auf unsere Smallboat-Premiere im Open und bei den Ladies gespannt.
Den Auftakt machte das Openboot mit einem Sieg gegen die AmazoonasTurtles. Nach 74 Sekunden konnten sich unsere vier Seebären dann endlich durchsetzen und für das erste Ausrufezeichen des Tages sorgen. Nur wenig später sorgten auch unsere Mädels für eine klare Ansage als sie die NB-Drachen in 61 Sekunden bezwingen konnten. Nach diesen zwei hart erpaddelten Siegen wurde das erste Rennen des Mixedbootes mit Spannung erwartet. Gegen die Schlümpfe vom SV Breitling gab es dann aber nach 21 Sekunde den ersten Dämpfer und die erste Niederlage. Viel Zeit zum Nachdenken blieb aber nicht, denn nur wenig später wartete die Alte Schule des Carolinums auf uns. Auch diesmal zogen wir den Kürzeren und mussten uns nach zehn Sekunden den Neustrelitzern geschlagen geben. Irgendwie lief es im Mixedboot noch nicht richtig rund, auch wenn die Konkurrenz hochklassig war. Die Männer mussten drei Rennen später wieder ran, Gegner diesmal die MaxxDragons. Nach 42 Sekunden zeigten wir, dass uns das Smallboat offensichtlich an diesem Tag mehr lag, denn im zweiten Openrennen wurde der zweite Sieg eingefahren. Auch die Frauen zeigten gleich darauf gegen die Icebreaker eine beeindruckende Leistung und gewannen nach 37 Sekunden. Nach einer kleinen Verschnaufpause mussten die Ladies gleich wieder ran, diesmal gegen die SCN Ladies 2. 33 Sekunden dauerte es, bis wir auch das dritte Frauenrennen gewinnen konnten und somit schon einen Pokal sicher hatten. Das Mixedboot musste anschließend gegen die Totenkopfbande ran, und diesmal schafften wir es endlich mal zu gewinnen. 47 Sekunden dauerte es, bis wir unseren ersten Sieg gegen die Schweriner und Barther einfahren konnten. Nach dem unerwarteten Sieg gegen die Bande waren wir wieder im Rennen um Gruppenplatz 4 beim Mixedboot. Gegen die SCN-Crew setzte es eine deutliche Niederlage nach elf Sekunden. Nur wenig später verlor auch das Openboot gegen die SCN Crew 2, konnte aber immerhin eine Sekunde länger gegenhalten. Mehr war gegen diese Crew einfach nicht möglich. Das Mixedboot brauchte gegen die Icebreaker einen schnellen Sieg, um noch theoretische Chancen auf Gruppenplatz Vier zu haben und musste gleichzeitig schauen, was die Totenkopfbande gegen die SCN-Crew machte. Wir bezwangen die Icebreaker in zwölf Sekunden, doch die Totenkopfbande kam am Ende in das Platzierungsfinale um Rang 7, da sie sich bei ihren Niederlagen länger wehren konnten. Für unser Mixedboot ging es somit um Platz 9. Davor mussten die Ladies allerdings erst noch ihr letztes Rennen bestreiten. Gegen die SCN Ladies 1 schafften sie die Überraschung und siegten auch im vierten Frauenrennen. Der Lohn für die Seebären-Ladies: Platz 1 und der siebte Sieg im siebten Ladiesrennen diesen Winter. Angestachelt von den Frauen wollte auch unser Openboot nun im Halbfinale für die Sensation sorgen und die SCN-Crew 1 ärgern. 24 Sekunden lang gelang dies, wobei dieses Rennen eher ein Kampf gegen das Kentern als gegen den Gegner war. Die SCN-Crew zog verdient ins große Finale der Männer ein. Im Rennen um Platz 9 konnte sich das Mixedboot gegen die Quasselstrippen durchsetzen und sich Platz 9 sichern. Im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um drei Plätze. Den Abschluss für unsere drei Teams stellte das kleine Finale der Männer gegen die Old School dar. Nach der eindeutigen Niederlage im Mixedboot konnte der angestaute Frust entladen und die Bilanz ausgeglichen werden. Knapp 25 Sekunden brauchten unsere vier Männer um sich Rang 3 und damit den zweiten Pokal an diesem Tag zu sichern. Das waren zwei Pokale mehr als erwartet, weswegen wir entsprechend gut gelaunt aus der Schwimmhalle gingen und uns jetzt schon auf die vierte Auflage 2013 freuen.