Schon bei Sonnenaufgang machten die Seebären sich am 7.12. auf in benachbarte Gewässer. Beim 7. Stralsunder Drachenboot-Indoorcup wollten zwei Mixed-Teams ihre Kräfte mit Mannschaften aus Polen und Norddeutschland messen. Alle erwarteten den Tag mit Spannung – einige, da es ihr erster Indoorcup überhaupt werden sollte, andere, da sie die starke Konkurrenz aus ihrer Erfahrung heraus bereits einschätzen konnten.
Team A startete als erstes in den Vorläufen und gewann gegen Amber, Carolinum I und Express. Das spannendste Rennen der Vorläufe war für unsere Mannschaft wohl das gegen die Sauerei auf der Bounty, ein Team aus ehemaligen Seebären. Nach 26,34 Sekunden zeigte der ‚Nachwuchs‘ dabei was er kann. Team B musste sich in den Vorläufen zunächst Polski Smok, den Surfskis und Pommern geschlagen geben, ließ sich davon jedoch nicht verunsichern und erreichte mit dem Sieg gegen Express das Viertelfinale. Dort konnten sie sich leider nicht gegen den späteren Ersten Polski Smok durchsetzen. Team A erreichte gegen Amber das Halbfinale, in welchem es sich jedoch gegen Pommern geschlagen geben musste und landeten schließlich mit einem Sieg gegen Surfski auf Platz 3 – eine historische Platzierung, die bisher von keinem Seebärenteam in Stralsund erreicht worden war. Die sportliche Betätigung und die Hitze im Schwimmbad ließen nach diesem letzten Rennen das kühle Nass so verlockend wirken, dass so mancher Seebär im Becken landete, auch ohne vorheriges Umziehen – Seebären sind ja nun mal Wassertiere…
Die Freude über den Pokal aus Stralsund – naja, und die Akustik der Schwimmhalle – entschuldigen wohl auch den Fehlstart des Superbären, der ohne dass unsere Mannschaft aufgerufen worden war, seinen triumphalen Einflug in die Siegerehrung begann (Danke übrigens hier an die Siegermannschaft Polski Smok, die uns trotzdem so nett empfangen hat). Diesen Fauxpas konnte der Superbär nur noch durch seinen todesmutigen Sprung aus 5m Höhe in das tiefe Nass kurz vor dem wirklichen Aufruf seines Teams wettmachen.
Nach der Siegerehrung ging es – diesmal schon in Badebekleidung – in das Freizeitbad. Hier konnten wir die Leistung des letzten Jahres erneut übertreffen: Unter gemeinsamem Einsatz der ehemaligen und aktuellen Seebären (und mit freundlicher Unterstützung von Unbekannt) wurde auch der Pool-Rekord gebrochen: 22 Seebären (die beiden Helfer von Außerhalb wurden vorübergehend seebärisiert) passen in einen Whirlpool! So konnten wir außerdem beweisen dass wir alle zusammen einfach die größten Erfolge feiern… Nachdem alle Seebären und mit uns das Badewasser den Pool verlassen hatten, war noch Zeit zum Rutschen, Planschen und Wellenschwimmen im Hansedom, bevor wir die Rückfahrt nach Rostock antraten.