Schon lange haben wir auf so ein tolles Fahrtenangebot gewartet und ganz besonders nach der Corona Abstinenz. Und dann hatten wir auch noch das nahezu perfekte Wetter. Sonnig aber nicht zu warm.
Aber der Reihe nach.
Da aktuell alle sportlichen Veranstaltungen abgesagt sind, haben wir uns in einer kleinen, 14 Paddler starken, Gruppe selbst auf den Weg gemacht. Die bunte Truppe, bestehend aus Seebären und Kanuwanderexperten, traf sich bereits am Samstagabend, um den Anhänger gemeinschaftlich zu beladen. Am Sonntagmorgen trafen wir uns gegen 09:45 Uhr auf dem Marlower Wasserwanderrastplatz, um von dort die Recknitztour zu starten. Offensichtlich waren wir nicht die einzigen, die das gute Wetter nutzen wollten, denn der Rastplatz war sehr gut besucht.
Geplant war, von dort rund 22 km bis zur Mündung in Ribnitz-Damgarten zu paddeln. Alternativ gab es auch die Möglichkeit „abzukürzen“ und die Tour nach 12 oder 16 km zu beenden. An diesen beiden Punkten standen unsere Hängerfahrer Anette und Frank bereit, um Boote und Paddler aufzunehmen. Der Weg dorthin ging durch das Recknitztal, immer entlang des Flusses, der an dieser Stelle sehr naturbelassen und unglaublich kurvig war. Teilweise war man fast wie alleine auf dem Fluss, wenn die Mitpaddler schon hinter der nächsten Biegung verschwanden.
An der 12 km Pausenstelle hatten unsere Helfer pünktlich zu unserem Eintreffen ein Buffet aufgebaut. Jeder hatte etwas mitgebracht und es konnte sich bedient werden. Nach der wohlverdienten und ausgedehnten Mittagspause, wir hatten ja immerhin schon über die Hälfte geschafft, ging es wieder aufs Wasser.
Nachdem in der ersten Hälfte ziemlich "normal" gepaddelt wurde, hatten wir in der zweiten Hälfte gestärkt sichtlich mehr Spaß. Mit ordentlich Rückenwind und dem Ziel schon fast in Sicht wurde ordentlich Welle fahren geübt, vor allem bei den breiten Zweier-„Dampfern“ „Pascal“, „Kevin“ und „Justin“.
Die Zeit ging so schnell vorbei und die Kilometer flogen nur so dahin, dass es fast schade war, als wir im Ribnitz-Damgarten Hafen ankamen. Hier hatten Anette und Frank schon eine Kaffeetafel vorbereitet und 3 Paddler nutzten sogar die Gelegenheit ins kühle Wasser des Hafenbeckens zu springen. Ein Teil der Paddler beluden nun den Hänger und die Fahrer wurden wieder nach Marlow zurückgefahren, um die Autos zu holen. Dann ging es in Richtung Verein, wo die Boote wieder gemeinschaftlich abgeladen wurden.
An dieser Stelle herzlichen Dank an die Organisatoren, Friedrich und Gabi, und herzlichen Dank an die Fahrer und Unterstützer an den Pausenstellen, Anette und Frank.
Es war wirklich ein gelungener Tag.