Mit hohen Erwartungen reisten wir nach Schwerin zum 21. Drachenbootfestival am Pfaffenteich. Die Erinnerungen an 2011 waren noch in den Köpfen: das sensationelle 1000m-Rennen, die Gänsehaut-Atmosphäre bei der Siegerehrung, der dritte Platz, das fabelhafte Wetter, etc.

Die Messlatte war hoch, ebenso wie das Niveau der Teams, denn durch die bevorstehende Deutsche Meisterschaft fanden sich in Schwerin viele Teams zusammen, welche diese Regatta als letzte Generalprobe betrachteten. In jedem Rennen hieß es für uns also "vollste Konzentration" und möglichst wenig Fehler machen.

 

Gleich im ersten Lauf mussten wir uns mit Hochkarätern wie den HKC-Drachen Masters und der Old School auseinandersetzen. Und es gelang uns auch gleich die erste kleine Überraschung, denn diesen Vorlauf konnten wir gewinnen. Der Auftakt war somit geglückt; unsere traditionelle Schlafphase im ersten Rennen hielt sich in Grenzen. Im zweiten Lauf legten wir nach und schafften es die Hamburg Allstars zu schlagen, ein zweiter Erfolg für uns, da wir auf den 200m noch nicht so richtig wussten, wo wir dieses Jahr stehen. Mit diesen euphorischen zwei Rennen im Rücken ging es dann auf unsere geliebte Langstrecke. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurden diesmal zwei Wenden gefahren. Im zweiten Block starteten wir gleich als erstes Team, waren also die Gejagten. Direkt hinter uns OSPA, welche phasenweise etwas Boden gut machen konnten. Nach anstrengenden 1000m dann der bange Blick zurück zur Ziellinie und die Frage "Wann kommen die anderen Teams ins Ziel?". Es schien gereicht zu haben, mit etwas Glück sollten wir die Top 6 und somit einen Pokal ergattert haben. Die endgültige Auflösung kam dann aber erst bei der Siegerehrung, zu der es wie aus Eimern schüttete. Am Ende stand Platz 5 für uns auf dem Pokal, der dieses Jahr doch recht weiblich anmutete mit dem doch sehr platzeinnehmenden, knalligen Pink ;) 

Auf jeden Fall freuten wir uns über diesen Platz, denn dies bedeutete, dass wir wieder hochklassige Teams wie die Fool Fighters, OSPA, die Blues Brothers und auch die Old School hinter uns lassen konnten. Mit einem Pokal in der Hand ließ sich dann auch das Feuerwerk entspannter betrachten.

 Am zweiten Wettkampftag sollte dann Platz 10 vom Vorjahr getopt werden. Im ersten Zwischenlauf mussten wir Erster oder Zweiter werden und gleichzeitig auch noch möglichst schnell sein, um im Halbfinale eine gute Bahn zu erwischen. Zwar unterlagen wir den Fool Fightern, doch als Zweiter zogen wir dann doch noch souverän ins Halbfinale ein. Somit waren wir wieder unter den besten 12. Nun galt es, unter die ersten Drei des Laufes zu kommen. Dies sollte eine harte Nuss werden, denn die Gegner waren u.a. Blues Brothers, Pommernexpress, Fool Fighters und die Fette Motte. In diesem Lauf erreichten wir zwar unsere schnellste Zeit bis dato, aber es reichte nicht. Als Letzer fuhren wir übers Ziel. Damit standen wir wieder im B-Finale und wollten dort noch einmal alles geben. Ein hochklassiges Rennen wurde geboten, und im Ziel wusste niemand, wer nun tatsächlich vorne war. Bei der Siegerehrung zeigte sich dann, dass dieses Rennen sehr dicht beieinander war. Den Ersten und Letzten trennten nur 1,4 Sekunden, die ersten Vier kamen sogar innerhalb von 0,3 Sekunden ins Ziel. Mit zwei Hundersteln Vorsprung und einem genauso "großen" Rückstand kamen wir als Zweiter ins Ziel (48,20sec). Sieger des B-Finals wurde Vollbrett (48,18sec), Dritter der Pommernexpress (48,22sec). Somit konnten wir mit dem 8. Platz uns zum Vorjahr um zwei Plätze verbessern.

 Insgesamt können wir somit sehr zufrieden sein, denn mit zwei Pokalen vom Pfaffenteich zurückzukehren ist uns bislang noch nicht gelungen. Nun gilt es diesen Schwung für die Deutsche Meisterschaft mitzunehmen und dort ebenfalls für die ein oder andere Überraschung zu sorgen.

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